2 Lebensretterinnen am Kumplgut

2 Lebensretterinnen am Kumplgut

Von 2.168 Stammzellenspendern die sich am 6. Mai 2017, am Erlebnishof für schwerkranke Kinder am Kumplgut in Wels typisieren ließen, konnten fünf passende Spender gefunden werden. Drei davon haben bereits erfolgreich ihre Stammzellen transplantieren können.

Zwei Heldinnen, die sich zurecht Lebensretter nennen dürfen, fanden sich mit Walter Brenner, „Organisation Geben für Leben“, für ein Live-Interview am Erlebnishof ein. Dort standen Anja und Daniela nicht nur GF und Initiator der Stammzellentypisierungsaktion vom 6. Mai 2017 Florian Aichhorn Rede und Antwort sondern beantworteten auch Zuschauerfragen, die das Interview via Facebook mitverfolgen und dort ihre Fragen deponieren konnten.

„Ich bin immer noch sprachlos, so eine erfolgreiche Typisierungsaktion mit meinem Team gemeinsam in das Leben gerufen zu haben und habe durch die vielen hilfsbereiten Personen den Glauben an die Menschheit wiedergefunden“, freute sich Florian Aichhorn und fügte weiter hinzu: „Das komplette Team und ich sind überglücklich und wir bedanken uns nochmals bei allen Spendern, bei allen ehrenamtlichen Helfern, Vereinen und Organisationen, denn ohne ihnen wäre diese Spendenaktion nicht möglich gewesen.“

Laut Walter Brenner ging eine Spende in die Schweiz und eine in die USA. Spannend war auch zu hören, dass eine Stammzellenabgabe via Bluttransfusion und die andere per Knochenmarkentnahme erfolgte. „Wenn Stammzellen für ein Kleinkind benötigt werden, erfolgt die Transplantation meistens durch das Knochenmark“, erklärte Walter Brenner. Das so etwas nicht schmerzhaft ist, erläuterte Anja: „In eineinhalb Stunden war alles vorbei. Ich bekam eine Vollnarkose und als ich aufwachte fühlte es sich an, als hätte ich einen Muskelkater. Laut den Ärzten bildet sich das entnommene Knochenmark aus den Beckenknochen in zwei Monaten wieder nach.“

Etwas länger dauerte es bei Daniela. Die Stammzellenspende mittels Bluttransfusion dauerte vier Stunden. „Ich musste vier Tage zuvor ein Medikament einnehmen, dass einen grippeähnlichen Zustand auslöste. Mir ging es während der Blutabnahme sofort besser, nur etwas schwindelig war mir danach“, berichtete Daniela.

Für beide stand eines fest: Sie würden es sofort wieder tun.